TV-Tipp: Florence Nightingale, Mutter aller Schwestern
Sie gilt als die erste Krankenschwester im heutigen Sinn: 1854 wurde Florence Nightingale zur Behandlung Tausender Soldaten, die im Krimkrieg zum Teil schwer verletzt wurden, an die Front geschickt. Nach ihrer Rückkehr aus dem Krieg gründete sie in London die erste Pflegeschule der Welt, nach deren Vorbild in den darauffolgenden Jahrzehnten Tausende weitere entstanden.
Florence Nightingale hatte stets nur eines im Sinn: anderen Menschen zu helfen. Die Kriegswirren an der Krim im 19. Jahrhundert gaben ihr die Chance, ihrer Berufung zu folgen. Mit 34 Jahren verließ sie London, um nach Konstantinopel, in das heutige Istanbul, zu reisen. Dort half sie britischen Kriegsverletzten, die zu Tausenden in die riesige Kaserne in Scutari gebracht wurden. Angesichts von Personalknappheit, von Schmutz und chauvinistischem Gebaren der Ärzteschaft setzte Florence Nightingale auf eine sehr straffe Organisation und auf strenge Disziplin.
Ob Cholera, Typhus oder Dysenterie – Florence Nightingale begriff, dass die Soldaten häufiger an Infekten verstarben als an den Kriegsverletzungen selbst. Bei ihren Versuchen Leben zu retten, entwickelte sie Hygienevorschriften, die auch ihr späteres Wirken prägen sollten. Bei ihrer Heimkehr wurde sie von Königin Victoria und dem britischen Volk als Heldin gefeiert. Die wissenschaftsvernarrte, sozial engagierte Krankenschwester reformierte die Lazarette und Krankenhäuser und bildete in der von ihr gegründeten Pflegeschule in London die erste Generation qualifizierter Krankenschwestern aus. Im eigenen Land wurde sie wegen ihrer antikonformistischen Haltung vom Establishment angefeindet, gleichzeitig fanden ihre Methoden in den USA, Australien, Südafrika und Indien Anklang.
Florence Nightingale schrieb viel und arbeitete ohne Unterlass. Sie wurde so zu einer der renommiertesten und einflussreichsten Reformerinnen des viktorianischen Pflegesystems. Die Pionierin Nightingale starb 1910 im Alter von 90 Jahren. Heute, ein reichliches Jahrhundert nach ihrem Tod, stehen wieder viele Pflegekräfte an vorderster Front – bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie.
Ob Cholera, Typhus oder Dysenterie – Florence Nightingale begriff, dass die Soldaten häufiger an Infekten verstarben als an den Kriegsverletzungen selbst. Bei ihren Versuchen Leben zu retten, entwickelte sie Hygienevorschriften, die auch ihr späteres Wirken prägen sollten. Bei ihrer Heimkehr wurde sie von Königin Victoria und dem britischen Volk als Heldin gefeiert. Die wissenschaftsvernarrte, sozial engagierte Krankenschwester reformierte die Lazarette und Krankenhäuser und bildete in der von ihr gegründeten Pflegeschule in London die erste Generation qualifizierter Krankenschwestern aus. Im eigenen Land wurde sie wegen ihrer antikonformistischen Haltung vom Establishment angefeindet, gleichzeitig fanden ihre Methoden in den USA, Australien, Südafrika und Indien Anklang.
Florence Nightingale schrieb viel und arbeitete ohne Unterlass. Sie wurde so zu einer der renommiertesten und einflussreichsten Reformerinnen des viktorianischen Pflegesystems. Die Pionierin Nightingale starb 1910 im Alter von 90 Jahren. Heute, ein reichliches Jahrhundert nach ihrem Tod, stehen wieder viele Pflegekräfte an vorderster Front – bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie.
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